Der Silberbergbau in Freiberg reicht bis 1168 zurück. Die Zeche Himmelfahrt lieferte seit 1716 Erze, allerdings vorerst nur in geringem Umfang. Von 1716-1750 betrug dies ca. 140 Kilogramm. Das Grubenfeld dieses Bergwerkes wurde in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch Zuschlagung der Abraham Fundgrube (1752) und der Alten Elisabeth Fundgrube (1796) deutlich erweitert. Ab 1828 entwickelte sie sich in kürzester Zeit zum bedeutendsten Freiberger Bergwerk und zählte zu den größten Silberbergwerken Europas. Zwischen 1840 und 1896 hatte die Grube ein Silberausbringen von 448 Tonnen. Die Belegschaft der Zeche stieg berade in der Zeit, als diese Medaille geprägt wurde, auf über 2000 Mann.

Die Bergakademie Freiberg wurde 1765 durch Prinz Xaver von Sachsen nach den Plänen von Friedrich Wilhelm von Oppel und Friedrich Anton von Heynitz unter dem Namen Kurfürstlich-Sächsische Bergakademie zu Freiberg (ab 1806: Königlich-Sächsische Bergakademie zu Freiberg) als Ausbildungsstätte für Bergleute gegründet. Durch die Niederlage im Siebenjährigen Krieg war Sachsen gezwungen, den Bergbau zu steigern, um seine Wirtschaft wiederzubeleben. Die Bergakademie ist damit die älteste noch bestehende montanwissenschaftliche Bildungseinrichtung der Welt. Die älteren Akademien in Potosi, Kongsberg, Shcemnitz und Prag sind alle nicht mehr in Betrieb. Die reiche Tradition der Montanwissenschaften in Freiberg, macht diesen Ort zu einem numismatischen Zentrum von 1. Rang. Mit der Geschichte Freiberg eng verknüpft ist auch die Münz- und Geldgeschichte Sachsen. Das Freiberger Silber verhalf den sächsischen Brakteaten, den Meißner Groschen, den Klappmützentalern und Talern zu einer regen Ausprägung und kann somit als Motor der sächsischen Silberausprägung betrachtet werden, ohne den die Münzprägung Sachsen nie die wirtschaftliche Bedeutung erlangt hätte.

Clemens Alexander Winkler entwickelte die technische Gasanalyse und entdeckte das Element Germanium.